Die Suche nach einem passenden ERP-System ist für viele Unternehmen der erste große Stolperstein in einem ohnehin komplexen Digitalisierungsprojekt. Häufig startet sie am Schreibtisch, spät abends nach Feierabend oder zwischen zwei Meetings. Man googelt „bestes ERP-System“, klickt sich durch Vergleichsportale und liest ein paar Erfahrungsberichte. Klingt erstmal pragmatisch, schließlich will man ja einfach nur loslegen. Aber genau da lauert die erste große Gefahr. Denn wer ohne klaren Plan oder fundierte Marktkenntnis startet, riskiert schnell, sich im Dschungel der Angebote zu verirren. Und aus einer gut gemeinten Eigeninitiative wird dann schnell ein teures und langwieriges Abenteuer.
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ToggleVergleichsplattformen bieten zur ERP-Auswahl nur begrenzte Tiefe
Vergleichsplattformen wie z. B. Capterra, OMR Reviews oder trusted.de bieten zur ERP-Auswahl oft nur begrenzte Tiefe. Zwar lassen sich dort zahlreiche Systeme nach Funktionen und Bewertungen filtern, doch fehlt meist der Kontext: Wie gut passt das System wirklich zu meinen Prozessen? Wie flexibel ist es anpassbar? Und was sagen die Bewertungen tatsächlich über langfristige Projekterfolge aus? Genau diese Fragen bleiben offen – und führen leicht zu Fehlentscheidungen.
Viele Plattformen wirken auf den ersten Blick hilfreich, kratzen aber oft nur an der Oberfläche. Sie zeigen Standardmerkmale, lassen jedoch wichtige Aspekte wie unternehmensspezifische Funktionen, Prozessanpassungsfähigkeit oder Integrationsstrategien außen vor. Besonders in der Praxis zeigt sich dann, dass die schön klingenden Funktionen im Alltag nicht halten, was sie versprechen. Eine umfassende Bewertung braucht eben mehr als eine Punkteskala oder ein paar Sternebewertungen.Viele Plattformen wirken auf den ersten Blick hilfreich, kratzen aber oft nur an der Oberfläche. Sie zeigen Standamerkmale, lassen jedoch wichtige Aspekte wie unternehmensspezifische Funktionen, Prozessanpassungsfähigkeit oder Integrationsstrategien außen vor.
Künstliche Intelligenz ersetzt keine Erfahrung
Ein Geschäftsführer eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens erzählte uns kürzlich, wie er sich auf eine KI-gestützte ERP-Empfehlung verließ. Das Tool schlug ein System vor, das laut Beschreibung alles können sollte, in der Praxis aber weder die Fertigungstiefe noch die komplexe Variantenkonfiguration des Unternehmens abbilden konnte. Erst als wir gemeinsam seine Prozesse analysierten, wurde klar, welches System wirklich passte. KI kann also helfen, aber nur als Ergänzung, nicht als Ersatz für echte Expertise.
Chatbots und KI-Tools können erste Orientierung bieten, aber sie haben kein echtes Verständnis für die Komplexität individueller Geschäftsprozesse oder strategischer Anforderungen. Im schlimmsten Fall liefern sie generische Empfehlungen, die in die völlig falsche Richtung führen. Diese Erfahrung teilen viele, die sich am Anfang auf technologische Schnelllösungen verlassen haben. Der Weg zurück auf den richtigen Pfad kostet oft viel Zeit – und noch mehr Geld.
Ein unübersichtlicher und volatiler ERP-Markt
Der ERP-Markt ist groß, und er verändert sich rasant. Neue Anbieter kommen hinzu, während andere verschwinden. Große Player kaufen kleinere auf oder sie ändern sogar ihre Produktstrategie. Wer hier keine Marktkenntnis mitbringt, übersieht leicht wichtige Entwicklungen. Noch dazu ändern sich Lizenzmodelle, Partnernetzwerke und technische Roadmaps ständig. Wer nicht regelmäßig den Überblick behält, läuft Gefahr, sich für eine Lösung zu entscheiden, die vielleicht in zwei Jahren schon gar nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird.
Unterschiedliche Anbieter, unterschiedliche Strategien
Nicht jedes System ist auch für jedes Unternehmen geeignet. Manche Anbieter setzen zum Beispiel auf maximale Anpassbarkeit, andere wiederum auf vor-konfigurierte Branchenlösungen. Manche überzeugen technisch, andere mit ihrem Service. Wer die Unterschiede nicht kennt, entscheidet oft nach Bauchgefühl – mit potenziell teuren Folgen. Deshalb ist es entscheidend, die strategische Ausrichtung eines Anbieters zu verstehen: Ist er ein Technologietreiber oder Dienstleister? Liegt der Fokus auf Innovation oder auf Stabilität? Nur so kann man eine Entscheidung treffen, die langfristig trägt.
Zunehmende Intransparenz durch Diversifizierung
Viele Anbieter erweitern ihr Portfolio ständig – neue Module, zusätzliche Funktionen, weitere Zielgruppen. Die Produktlandschaften werden immer breiter und unübersichtlicher. Was früher klar positioniert war, verschwimmt heute zunehmend. Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, nicht nur das passende ERP-System zu finden, sondern auch die richtige Kombination aus Zusatzlösungen, Partnern und zukünftiger Entwicklung. Diese Komplexität lässt sich ohne fundierte Analyse kaum noch überschauen.
Praxisbeispiel: So gelingt eine systematische ERP-Auswahl
Ein mittelständischer Zulieferer der Automobilindustrie hatte sich jahrelang mit einer veralteten Eigenentwicklung durchgeschlagen. Als das System an seine Grenzen stieß, wurde die ERP-Auswahl zur Chefsache. Gemeinsam mit uns definierte das Projektteam in Workshops konkrete Anforderungen, dokumentierte die Prozesse und entwickelte ein Lastenheft. Über unsere Auswahlplattform ePAVOS wurden Anbieter kontaktiert und strukturiert bewertet. In moderierten Präsentationen wurden die Systeme live anhand der eigenen Prozesse getestet. Am Ende stand eine klare Entscheidung, ein realistisches Budget – und ein erfolgreicher Go-Live binnen 12 Monaten.
Strategische Begleitung: ERP-Auswahl ist Chefsache
Ein erfolgreicher Auswahlprozess beginnt nicht mit Technik, sondern mit Strategie. Deshalb ist es so wichtig, dass Geschäftsführung und Bereichsleiter aktiv eingebunden sind. Die besten Ergebnisse entstehen, wenn klar ist, wohin das Unternehmen will – nicht nur heute, sondern auch in fünf Jahren. Eine ERP-Entscheidung ist schließlich eine Weichenstellung für die gesamte Organisation. Wer das strategisch denkt, reduziert nicht nur Risiken, sondern schafft echten Mehrwert.
Fazit: Eine fundierte ERP-Auswahl beginnt mit Klarheit statt mit Klicks
Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Bauchgefühl oder auf generische Empfehlungen aus dem Netz. Eine strukturierte, unabhängige ERP-Auswahl spart nicht nur Zeit und Geld, sondern schützt Sie auch vor teuren Fehlentscheidungen. Nutzen Sie die Chance, sich professionell begleiten zu lassen – durch einen erfahrenen Auswahlberater und unser bewährtes Verfahren. So treffen Sie nicht nur eine Entscheidung, sondern die richtige. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, den ersten Schritt zu machen. Sprechen Sie uns an!
Was als schnelle Eigenrecherche beginnt, kann in eine teure Sackgasse führen. Wer beim ERP-Projekt auf professionelle Unterstützung setzt, hat bessere Karten und trifft fundierte Entscheidungen für die Zukunft des Unternehmens.
Sie möchten solche Fehler vermeiden und Ihre ERP-Auswahl auf ein solides Fundament stellen?
Dann kontaktieren Sie uns, werfen Sie einen Blick auf unser kostenfreies, regelmäßig stattfindendes Live-Webinar zur systematischen ERP-Auswahl – kompakt, praxisnah und mit exklusivem Angebot für Teilnehmer.